a) Die Latten müssen so liegen, daß mit der Schablone nicht gegen die Faserrichtung des Holzes gefahren und dadurch die Latte aufgerissen wird.
b) Die Schablone wird in die rechte Ecke der Wand, die „Einfahrt“ der Schablone, gehalten und unter Benützung des Lotrisses und Senkels genau lotrecht ausgerichtet.
c) Man zeichnet an der Wand die Oberkante der unteren Zuglatte, am Läufer und an der Decke die Vorderkante der oberen Zuglatte am Rücken des Sattelholzes an. Gleichzeitig wird der seitliche Abstand der Schablone von der rechten Wand an der Decke angerissen, damit die „Einfahrt“ offen bleibt (an der Seite der Blechschablone). An der linken Ecke der Wand der „Ausfahrt“ der Schablone, ist in der gleichen Weise untere und obere Zuglatte und der seitliche Abstand an der Decke bzw. an der Wand (an der Gegenseite der Blechschablone) anzureißen, so daß die Breite der „Ausfahrt“ gewahrt bleibt.
d) Nach den angerissenen Punkten werden mit der gefärbten Schnur Schnurschläge ausgeführt und die Latten vorläufig angeschlagen. Sie werden mit aufgelegten Federn geheftet, damit eine Ausrichtung der Zuglatten nach dem Schnurschlag und nach dem Auge noch möglich ist.
e) Nunmehr wird mehrere Male mit der Schablone ein- und ausgefahren und ihre lotrechte Lage nochmals überprüft. Außerdem wird mit ausgespannter Schnur nachgeprüft, ob der Lattengang schnurgerade verläuft. Unebenheiten sind unbedingt auszugleichen, damit der Zug keine Wellenbewegungen macht.
f) Die endgültige Befestigung der Zuglatten erfolgt mit Anschlaghaken und eingeschobenen Keilen oder mit Gipspatzen.
g) Lattenstöße dürfen, wie schon beschrieben, keine Unebenheiten zeigen. Sie sind daher mit einem besonderen Lattenstück und mit Anschlaghaken zu sichern.
h) Der Lattengang muß vor dem Beginn des Ziehens eingekalkt oder eingeölt werden, um Gleitwiderstände zu verringern.
i) Dort, wo die Schablone Wand und Decke berührt, entsteht der „Weg“, der etwa 3-5 cm breit mitgezogen wird und als Anhaltspunkt für den späteren Feinputz dient.