a) Soll weiterhin noch Material gespart werden, so kann mit Vorschablone grob vorgezogen werden (mit Putzgips, Gipssandmörtel oder Gipskalkmörtel).
Kategorie-Archiv: Stuckwerkstatt
Anbringen des Lattengangs
a) Die Latten müssen so liegen, daß mit der Schablone nicht gegen die Faserrichtung des Holzes gefahren und dadurch die Latte aufgerissen wird.
Anfertigung Eckgesimsschablone
a) Die Blechschablone wird auf die bereits beschriebene Art hergestellt. Da beim Eckgesimszug an Ort und Stelle immer ein „Weg“ mitgezogen werden muß, werden am unteren Ende des Profils, das an der Wand entlang läuft, nach dem letzten Profilgliedfür diesen Weg etwa 3-5 cm zugegeben. Die gleiche Zugabe ist am oberen Ende der Blechschablone, das an der Decke geführt wird, notwendig. Hinten wird die Blechschablone, um Blech zu sparen, schräg abgeschnitten.
Der Eckgesimszug
1. Von dem gewöhnlichen Zug an Wand und Decke oder auf dem Tisch unterscheidet er sich wesentlich dadurch, daß die Führung nicht in einer Ebene, sondern auf zwei sich winkelrecht schneidenden Flächen liegt. Die eine Fläche ist die Wand, die andere die Decke.
2. Der Eckgesimszug erfordert daher eine anders geartete Schablone, die Eckgesimsschablone, ferner einen anders angeordneten Lattengang, nämlich eine an der Wand befestigte untere und eine an der Decke befestigte obere Zuglatte.
Runde Züge mit erhöhtem Drehpunkt
a) Besonders hohe Profile, die rundum mit kleinem Halbmesser gezogen werden sollen, sind nur sehr schwer in der vorbeschriebenen Weise zu fertigen, weil erfahrungsgemäß die Schablone stark klemmt und zum Reinigen nicht herausgenommen werden kann.
Das Geradeziehen von Stuckprofilen
1. Man unterscheidet zwei Zugrichtungen beim Ziehen von Stuckprofilen:
a) Den „Schleppzug“: bei ihm ist die abgefaste Seite des Sattelholzes vorn. Dadurch wird beim Ziehen der Mörtel in die noch vorhandenen Löcher und Unebenheiten des Zuges hineingedrückt.
Vorbereitung der Wand oder Decke bei direktem Ziehen von Stuck an Wand oder Decke
a) Da die Wand- oder Deckenfläche meist nicht vollständig eben ist, sondern oft kleine, unsichtbare Vertiefungen aufweist, die sich dann sichtbar auf den Zug übertragen und ihn verkrümmen würden, muß auf zwei Latten gezogen werden.
Der Zugtisch
a) Als Tisch zum Ziehen verwendet man gerne Glas-, Marmor-, Schiefer- oder Zementplatten. Sie biegen sich nicht durch und können durch die Schablone nicht aufgerissen werden. Ihre sauber geschliffene Vorderkante kann zur Führung der Schablone dienen.
Das Ziehen von Stuckleisten und Stuckgesimsen auf dem Tisch, an der Wand oder der Decke mit Gipsmörtel
Die Kopfschablone
1. Herstellen der Blechschablone als Teil der Kopfschablone
a) Zum Ziehen von Profilen wird fast immer eine Blechschablone verwendet. Am besten eignet sich dafür Zinkblech Nr. 11 oder Nr. 12, weniger gut ist Eisenblech, da es zu rasch rostet.
b) Für das Profil muß eine Werkzeichnung im Maßstab 1: 1 vorhanden sein, das den genauen Querschnitt des Profils darstellt.
Zugarbeiten Stuck
Zu den Aufgaben des Gipsers und Baustukkateurs gehört das Anbringen, d.h. Ziehen von Gesimsen und Profilen sowohl im Gebäudeinneren als auch an Außenflächen (Fassaden). Die Beherrschung dieser Arbeiten (Herstellen von Schablonen zum Gesimsziehen und das Ziehen von Gesimsen und Profileneinschließlich Gehrungsschnitte für die Ecken, Gratziehen an Gewölben) ist eine Grundvoraussetzung zum Bestehen der Gesellenprüfung.
Man versteht unter „Ziehen“ die Formung eines plastischen Mörtels zu einem Baukörper von verschiedener Profilierung mittels einer an einem beweglichen „Schlitten“ angebrachten Blechschablone.
Das „Ziehen“ selbst besteht aus zwei getrennten Teilarbeiten, nämlich:
a) dem Herstellen der notwendigen Schablonen und
b) dem eigentlichen Ziehen der Gesimse und Profile.
Die Zugarbeit wird je nach dem, entweder auf dem Tisch, an der Wand, bzw. Decke oder auch an der Fassade vorgenommen.