Runde Züge mit erhöhtem Drehpunkt

a) Besonders hohe Profile, die rundum mit kleinem Halbmesser gezogen werden sollen, sind nur sehr schwer in der vorbeschriebenen Weise zu fertigen, weil erfahrungsgemäß die Schablone stark klemmt und zum Reinigen nicht herausgenommen werden kann.

b) Man wählt deshalb vorteilhafter den Weg, daß man den Drehpunkt erhöht und den inneren Hohlraum durch Sand bzw. Gipskern ausfüllt.

c ) Der Kreismittelpunkt besteht aus einem schwachen Rundeisen, das zugespitzt in den Tisch eingeschlagen wird. Damit jedes Nachgeben des Rundeisens verhindert wird und um eine Führungsfläche zu haben, wird um das Rundeisen freihändig ein kegelstumpfartiger Gipskern gelegt. Zur besseren Verbindung des Gipskerns mit dem Tisch empfiehlt es sich, vor dem Antragen einige breitköpfige Nägel in den Tisch zu schlagen. Sie halten den Kern fest.

d) Rings um diesen durch den Gips festgehaltenen Drehpunkt herum wird nun ein zweiter Gips- oder Sandkern angelegt, über den dann das Profil zu ziehen ist.

e) Für scheibenförmige Rosetten, die keine Öffnung in der Mitte haben dürfen, wird die Befestigung des Rundeisens wesentlich niedriger gehalten. Das als Drehpunkt in den Tisch geschlagene Rundeisen wird durch einen flachen Kegel aus Gips gehalten. Das hierdurch entstandene Loch ist nachträglich leicht Zuzuputzen.

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *